Entschwefelung, Bindung von Schwefelwasserstoff inkl. Spurenelementen
Bei der Vergärung entstehendes Biogas enthält neben Methan und Kohlendioxid auch
Schwefelwasserstoff in, je nach verwendetem Substrat, unterschiedlichen Konzentrationen. Typische Konzentrationen liegen in NawaRo-Anlagen zwischen 500 und 3000 ppm. Typische Schwefeleintragsquellen sind protein- und fettreiche Substrate
aber auch Hühnertrockenkot (HTK).
Schwefelablagerungen z.B. auf Schwimmschichten oder durch Luftentschwefelung verursachte Ablagerungen an Netzen werden oftmals wieder in den Fermenter eingerührt und können im Gärsubstrat reagieren.
Die Auswirkungen hoher Schwefelwasserstoffkonzentrationen sind vielfältig:
Störung der Mikrobiologie
- Störung der Methanbildung, Leistungseinbußen
- Ausfällung von Spurenelementen, dadurch erhöhter Bedarf
- H2S wirkt toxisch für Methanbakterien
Versäuerung des Motoröls
- Schädigung der Motorenteile, Garantieverlust
- Verkürzte Laufzeiten bzw. höhere Reparaturintervalle
Beeinträchtigung der Anlagentechnik
- Schädigung von Bauteilen bis zum Totalschaden
- Korrosionen in der Anlage
- erhöhte Umweltbelastung durch Emissionen (TA-Luft, BimschG)
Suphur-Ex plus bindet Schwefelwasserstoff in Biogasanlagen. Bereits in der Flüssigphase wird dieser gebunden und als Eisensulfit ausgefällt.
Das Austreten von Schwefelwasserstoff kann somit sowohl im Biogas als auch in der Flüssigphase verhindert werden und sämtliche Spurenelemente
können somit nicht mehr ausgefällt werden. Die Methanbildung wird nicht gehindert , was sich in
gleichbleibend hohen Methangehalten im Biogas auswirkt. Der hohe Eisengehalt ( mindestens 37 % Fe in TS) macht den Einsatz von Sulphur-Ex plus besonders effizient und kostengünstig.
Vorteile
- hocheffektives Reaktionsmittel zur Bindung von Schwefelwasserstoff in der Flüssigphase
- bessere Verfügbarkeit von Spurenelementen (Kostenersparnis)
- Optimierung der Methanbildung
- höhere Standzeiten der Anlagentechnik
- einfache Dosierung (Sackware, BigBag, erdfeucht im LKW)
- weder ätzend noch korrosiv
Dosierung
Sulphur-Ex plus wird
direkt mit dem Substrat in den Fermenter gegeben. Es ist nicht
wassergefährdend und hinsichtlich seiner chemischen Eigenschaften nicht
gefährlich. Die Dosiermenge an Sulphur-Ex plus richtet sich nach
dem Schwefelwasserstoffgehalt des Gärsubstrates und ist individuell zu erfassen.